Die Zivilgesellschaft ist gefordert: Der stete Wandel und die zunehmende Komplexität des politischen und ökonomischen Systems sind zentrale Herausforderungen für Gesellschaft und Staat. Die pluralistische Zivilgesellschaft muss die aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen und Diskurse aktiv angehen, will sie nicht marginalisiert werden.

Die Zivilgesellschaft will insbesondere dort intervenieren, wo sie neben Staat und Wirtschaft konstruktiv zu Lösungen beitragen kann. Sie soll zu diesem Zweck jene Werte artikulieren, die ein im eigentlichen Sinn «ziviles» Nebeneinander von Gesellschaft einerseits und politisch-ökonomischem System andererseits begünstigen. Die Gesellschaft muss im Sinne eines dialektischen Korrektivs der politischen und wirtschaftlichen Strukturen wirken können.

Das Bewusstsein für dieses Spannungsfeld will der Verein Zivilgesellschaft schaffen und stärken.

Die Zivilgesellschaft ist keineswegs auf staatliche Grenzen beschränkt. Die Integration von Wirtschaft und Politik im europäischen Raum schreitet rasch voran. Der Verein möchte darum an der Genese nicht nur der schweizerischen, sondern einer europäischen Zivilgesellschaft partizipieren und die kulturelle, politische und soziale Realität mit gestalten.

Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, eine zivile Streitkultur nicht nur zu fördern, sondern auch als Basis für eine friedfertige Austragung sozialer Herausforderungen zu propagieren: Hinhören, was andere sagen, offen sein für Debatten und den Mut haben zu unkonventionellen Ideen – diesem Leitmotiv möchte der Verein folgen.

Im Zentrum steht die konstante und konstruktive Debatte und der stetige Austausch der einzelnen Vereinsmitglieder. Durch regelmässigen Kontakt pflegen die Mitglieder dieses Zusammenwirken und kommen so den angestrebten Lösungsansätzen näher, die es dann gilt, in Wirtschaft, Politik oder Gesellschaft umzusetzen.